Die Beerdigung von Samuel Maharero und die Reorganisation der Herero

TitleDie Beerdigung von Samuel Maharero und die Reorganisation der Herero
Publication TypeBook Chapter
Year of Publication2003
AuthorsJ.B. Gewald
EditorJ. Zimmerer, and J. Zeller
Secondary TitleVölkermord in Deutsch-Südwestafrika : der Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen
Pagination171 - 179
Date Published2003///
PublisherLinks Verlag
Place PublishedBerlin
Publication Languageeng
KeywordsNamibia
Abstract

Im Jahre 1911 legte ein Kolonialbeamter in Deutsch-Südwestafrika eine Akteüber die Herero ab. Er gab ihr den Titel "Aufgelöste Eingeborenenstämme". 90 Jahre später prägt dieser "augelöste Stamm" das öffentliche Erscheinungsbild des Landes und seiner Geschichte. Es drängt sich die Frage auf, wie dies angesichts der gewalttätigen kolonialen Vergangenheit Namibias möglich wurde. Einer der Hauptgründe liegt im Jahr 1923, als der ehemalige Paramount-Chief der Herero, Samuel Maharero, in Okahandja seine letzte Ruhe fand. Die Beerdigung Mahareros war für die Herero das grösste soziale und politische Ereignis seit dem Krieg. Es markiert den Beginn einer neuen Ära für die Herero-Nation. Das Begräbnis demonstrierte den Herero und der Welt, dass sie eine selbstbewusste, sich selbst verwaltende politische Gemeinschaft waren, mit ihrer eigenen, unverwechselbaren Identität. Die Beerdigung zeigte überdies die Hoffnungen, die man nach wie vor ins Britische Empire setzte. Fussnoten (S. 258-259). [Zusammenfassung ASC Leiden]

Citation Key832